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Standlautsprecher (Paar)

Bowers & Wilkins 800 D3 Nussbaumrot

Vorteile

  • Nahezu unbegrenzte Dynamik selbst bei hohen Lautstärken in sehr großen Räumen
  • Extrem hoch aufgelöstes, dreidimensionales und realistisches Klangbild bei allen Musikgenres
  • Erreicht selbst das Niveau der ambitioniertesten High-End-Anlagen
  • Continuum FST-Mitteltöner im separaten Turbine Head
  • Diamanthochtöner im separaten Nautilus-Gehäuse
  • Verbesserte Frequenzweiche durch u. a. Mundorf Supreme Kondensatoren
  • Aerofoil-Tieftöner mit extra großen Schwingspulen und Aerofoil-Membranen
  • Resonanztotes „Reverse Wrap" Matrix-Gehäuse
  • Exklusives Möbelfinish in schwarzem Pianolack, Weißlack oder echtem Holzfurnier

Beschränkungen

  • Benötigt viel Platz
  • Sollte nur mit Geräten der absoluten Spitzenklasse kombiniert werden
Alexander Jung
Alexander Jung

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Bowers & Wilkins 800 D3 – der ultimative Standlautsprecher

Der 800 D3 ist das monumentale und kompromisslose Topmodell der 800er Serie von B&W. Mit seinen fast 100 Kilo und den beiden 10"-Aerofoil-Tieftönern ist er einfach nicht zu übersehen. Unbedingt zu erwähnen ist das vollkommen makellose Klangerlebnis, das die besten Künstler der Welt in deinem Wohnzimmer lebendig werden lässt. Kurz: Der 800 D3 ist der heißeste Anwärter auf den Titel des weltbesten HiFi-Lautsprechers, unabhängig vom Preis!

Mit dem 800 D3 wollte B&W direkt den ultimativen Lautsprecher schaffen, der alle zur Verfügung stehenden Kräfte und Technologien auch nutzen kann. Der Vergleich mit einigen der gigantischen Alternativen im Markt – oft zum vielfachen Preis – lässt den 800 D3 schon etwas wie ein Wunder erscheinen.

Er nimmt es mit jedem auf, ist trotz seiner Größe aber immer noch elegant und dazu noch erschwinglich. Und das Beste ist: B&W wollte den ultimativen Lautsprecher schaffen, den sich so viele wie möglich leisten können!

Gleiche Technologien – nur noch besser

Der 800 D3 ist das Flaggschiff der 800er Serie und seit der Markteinführung der übrigen Serie mit Spannung erwartet worden. B&W hat sich Zeit gelassen, die bereits fantastische Leistung des etwas kleineren 802 D3 noch zu steigern, aber trotzdem Details gefunden, die weiter verbessert werden konnten. So ist der 800 D3 nicht nur größer – er ist auch noch exklusiver.

In der Frequenzweiche kommen mit den exklusiven Mundorf Supreme Kondensatoren nur beste Bauteile zum Einsatz. Das Magnetsystem ist kräftiger, die Tieftöner haben im Vergleich zur 802 D3 doppelt so große, im Durchmesser 100 mm messende Schwingspulen und die Membran besteht aus Aerofoil statt einfacher Kohlefaser.

Dank dieser Verbesserungen klingt die 800 D3 deutlich linearer und weist insbesondere am Übergang zu den mittleren Frequenzen drastisch weniger Verzerrungen auf. Somit überzeugt der Lautsprecher mit einer einzigartigen Klarheit und einer derart realistischen Wiedergabe, wie sie selbst die schon fabelhafte 802 D3 nicht bieten kann. Die 800 D3 bietet das ultimative Klangerlebnis!

Hochtechnologie im Dienste der Musik – für Musikliebhaber und Profis

Auch wenn der 800 D3 ein überaus „verräterischer" Lautsprecher ist, besitzt er das fast magische Vermögen, aus jedem Musikgenre und jeder Aufnahme das Beste herauszuholen. Die Musik kommt auf überzeugend natürliche Weise kristallklar und unverzerrt aus dem Lautsprecher, ohne die Ohren zu ermüden – stundenlanges Hören wird zum schieren Vergnügen.

Die Modelle der Serie 800 sind seit vielen Jahren nicht nur die ultimative Wahl von Musikenthusiasten weltweit, sondern auch sehr beliebt in professionellen Musikstudios, vor allem beim Mastering. Die hohe Authentizität und die geringe Verzerrung sind essentiell für stundenlanges Arbeiten mit diesen Lautsprechern. Die Musik wird in allen Bereichen des Klangspektrums mit einer Größe, einer Neutralität, einem Timing und einer Dynamik wiedergegeben, die einen tiefen Einblick in alle Aspekte der Musik oder des Filmtons ermöglichen.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die B&W 800er das Beste aus Profiwelt und Musikliebhaber-Universum vereinen. Die D3-Version führt mehr als deutlich die stolzen Traditionen weiter!

Der 800 D3 ist in schwarzem Hochglanz-Pianolack, in weißem Satinlack oder in Nussbaum rot erhältlich.

Bowers & Wilkins Serie 800 – High-End der absoluten Weltklasse

Die legendäre Lautsprecherserie 800 von Bowers & Wilkins erblickte 1979 das Licht der Welt. Damals war es die ikonische B&W 801 Matrix, die sich rasch zum unentbehrlichen Inventar unzähliger Tonstudios und Liebhaberstück von Musikenthusiasten auf der ganzen Welt mauserte. Faktisch wurde die B&W 801 Matrix in den 1980ern für über 80% aller Einspielungen klassischer Musik genutzt.

Seitdem hat Bowers & Wilkins wieder und wieder die Grenzen im konventionellen Lautsprecherdesign durchbrochen. 1998 wurde die Nautilus-Serie eingeführt, die auf den Designprinzipien der schneckenförmigen und ikonischen Nautilus-Lautsprecher basiert. Mit ihr wurden auch die Grundsteine für die Modelle gelegt, die wir aus der heutigen 800er Serie kennen.

Die Serie 800 ist die erfolgreichste High-End-Lautsprecherserie aller Zeiten, trotzdem sucht B&W immer noch nach Verbesserungsmöglichkeiten. Und jetzt, nach sieben Jahren intensiver Forschung und Entwicklung, startet die größte Revolution im Lautsprecherdesign seit 20 Jahren – die Serie 800 Diamond D3!

Keine Evolution – eine Revolution!

Gegenüber früheren Generationen der Serie 800 sind die D3-Modelle der größte Erfolg von B&W, seit die Matrix-Modelle 1998 durch die Nautilus-Serie ersetzt wurden. Für die neuen Modelle ist das B&W Ingenieurteam wieder zurück an die Zeichenbretter gegangen, hat ALLE Aspekte der älteren Serie untersucht und die Lautsprecher von Grund auf neu konstruiert.

Aus der Vorläufergeneration wurden allein die fantastischen Diamant-Hochtöner, ein paar Kondensatoren der Frequenzweiche und die Buchsen auf der Rückseite übernommen. Alles andere wurde von Grund auf völlig neu konstruiert. Eine Revolution in der Serie 800, wie wir sie kennen.

Die innovativste Lautsprecherserie der Welt

Die Serie 800 Diamond D3 ist nicht nur die beste, sondern auch die innovativste Lautsprecherserie, die je gebaut wurden. An der richtigen Anlage liefern diese extremen High-End-Lautsprecher eine Klangqualität, die sich mit heutiger Technologie nicht übertreffen lässt. Aus demselben Grund gehört die Serie 800 seit Jahren zum festen Inventar zahlreicher Profi-Tonstudios weltweit.

Auf der Liste stehen u. a. die legendären Abbey Road Studios in London und George Lucas' Skywalker Sound Studios in Kalifornien, wo Hollywood viele seiner größten Kassenerfolge vertont hat. Einen besseren Ritterschlag gibt es nicht.

Die Serie 800 besteht aktuell aus sieben Modellen: einem Zwei-Wege-Lautsprecher auf einem Ständer, vier Standlautsprechern und zwei Center-Lautsprechern. Zu den Änderungen gehören u. a. völlig neue Mittel- und Tieftonchassis, eine vollkommen neu entwickelte Kevlar-Alternative, völlig neue Gehäuse mit neu designter Matrix-Versteifung, ein ganz neues Turbine Head aus Aluminium für den Mitteltöner und ein neues Hochtongehäuse, neue Sockel und neue Frequenzweichen sowie erstmalig eine unglaublich elegante Lackierung in Satinweiß.

Neben der Konstruktion völlig neuer Lautsprecherchassis bestand der größte Fortschritt darin, zu erforschen, wie sich Vibrationen der Chassis auf das Gehäuse und die mechanischen Einheiten im Lautsprecher auswirken. Mittels einer hochmodernen Computersimulation konnte B&W präzise die Probleme an vorhandenen Materialien durch Vibrationseinwirkung untersuchen.

Durch den Einsatz neuer Materialien konnten das Gehäuse und die mechanischen Eigenschaften gegenüber älteren Modellen der Serie 800 markant verbessert werden. Weniger unerwünschte Vibrationen – bessere Klangqualität!

The Reverse Wrap – das umgedrehte Gehäuse

B&W hat sich bei den größeren Modellen der neuen Serie für ein „umgedrehtes" Gehäuse entschieden. Beibehalten wurde die charakteristische Gehäuserundung, die auf beispielhafte Weise interne Reflexionen eliminiert. Je weniger ebene Flächen vorhanden sind, desto besser ist die Diffusion interner, stehender Wellen. Allerdings hat man dieses Prinzip umgekehrt, denn die Rundung befindet sich nicht mehr auf der Lautsprecherrückseite, sondern vorne.

Das neue Design erschwert zwar die Chassis-Montage, hat aber den Vorteil, dass die Form der Mittel- und Hochtongehäuse übernommen und die interne Energie des Gehäuses von den Chassis abgeleitet wird, um zeitliche Verzerrungen zu verhindern.

Darüber hinaus konnte das Gehäuse mittels innovativer Computersimulation erheblich steifer konstruiert werden. Das trägt wiederum dazu bei, dass du nur die Lautsprechereinheiten und nicht den Gehäuseklang hörst. Alles in allem ist B&W global einer der besten Hersteller von Lautsprechergehäusen, denn nichts wird dem Zufall überlassen.

Matrix und Flowport – ein unhörbares Gehäuse

Die einzigartige Matrix-Versteifung der Serie 800 eliminiert die Schwingungen der Gehäusewände, die eine maßgebliche Ursache für Klangverfärbungen sein können. In der neuen D3-Serie hat B&W die Matrix-Versteifung durch die Verwendung von weniger, aber dickeren Platten sowie durch den Ersatz der MDF-Platten durch wesentlich steifere Spanplatten verbessert. Das ist bei allen Modellen – außer dem 805 – der Fall, wo aufgrund der kleineren Gehäusegröße MDF ausreicht. Die neue Matrix-Struktur ist die effektivste Methode, die je zur Gehäuseversteifung ausgeklügelt wurde.

B&W montiert außerdem die Tieftöner direkt auf die Matrix-Struktur, vor allem im größten Gehäuse. Dadurch wird die Kopplung zwischen den Chassis und dem Gehäuse verbessert, wodurch die Resonanzen in Gehäuse und Matrix-Struktur merkbar abnehmen.

Das raffinierte Matrix-Skelett, ein Gitter aus gelochten, ineinander verzahnten Platten, passt präzise in das Gehäuseinnere. Dadurch werden zahlreiche Kontaktpunkte geschaffen, die das Gehäuse waagerecht und senkrecht versteifen. Die Zellen im Skelett sind mit einer präzise berechneten Menge Dämpfungsmaterial gefüllt, die jegliche Resonanzen eliminiert.

Als Bassreflexöffnung kommt B&Ws einzigartiger Flowport zum Einsatz, der in der Öffnung kleine Vertiefungen besitzt. Die Oberfläche ist nach denselben aerodynamischen Prinzipien aufgebaut wie ein Golfball und reduziert den Luftwiderstand, damit die Luft besser durch strömen kann. Das Ergebnis ist ein reinerer und tieferer Bass ohne generierenden „Reflexklang", egal wie laut es wird.

Die Diamantkalotte – immer noch ein Juwel

Das kostbare Hochtonchassis der Serie 800 besitzt eine Membran aus einem reinen Diamanten. Diamanten sind ein geheimnisvolles Material, das Festigkeit und „unendliche" Steifheit perfekt vereint. Dieses Chassis kombiniert hohe Belastbarkeit mit einer einzigartig seidenweichen, luftigen und neutralen Wiedergabe, die Musikliebhaber und HiFi-Kritiker weltweit total begeistert.

Im hörbaren Spektrum wie im übrigen Arbeitsbereich weist die Membran praktisch keine Peaks und kein Aufbrechen auf, was bei Dome-Chassis normalerweise an der Tagesordnung ist, egal wie gut sie konstruiert sind. Ein weiches Abrollen nach 20 kHz ist alles, was passiert, bis das Aufbrechen endlich bei unglaublichen 70 kHz einsetzt.

Wie verbessert man das Perfekte?

B&W hat sein Äußerstes getan, um den Diamantkalotten-Hochtöner, der seit den letzten beiden Generationen der Serie 800 verwendet wird, noch weiter zu verbessern. Das Fazit lautet aber, dass dies gar nicht möglich ist – noch. Ein Diamant ist definitiv immer noch das beste Material für einen Hochtöner, weshalb er auch in den neuen Modellen zu finden ist. Allerdings wurden alle umliegenden Komponenten neu konstruiert und das vorhandene Magnetsystem verbessert, um das Potenzial des Hochtöners noch besser auszunutzen.

„Solid-Body"-Hochtongehäuse

In der neuen Generation hat B&W für den Hochtöner ein völlig neues „Solid-Body"-Gehäuse entwickelt, das aus einem massiven Stück Aluminium gedreht wird und im Inneren ein Nautilus-Rohr besitzt. Dieses neue Konzept ermöglicht eine wesentlich bessere Dämpfung unerwünschter Resonanzen im Metall, eine bessere Kühlung des Hochtöners, mehr Masse für eine stabilere Montage sowie eine bessere Entkopplung vom übrigen Lautsprecher.

Teil des Designs ist auch ein völlig neuer, fest montierter Schutzgrill, der den Hochtöner vor neugierigen Fingern schützt. Das Gesamtergebnis ist eine einzigartig offene, musikalische und wirklichkeitsgetreue Hochtonwiedergabe ohne Kompression, Verfärbung und Verzerrung.

FST Continuum-Mitteltöner – noch besser als Kevlar

Seit 1974 verwendet B&W in den Mitteltönern eine gewebte Kevlar-Membran, da Kevlar seit vielen Jahren das nahezu perfekte Material für die Wiedergabe des kritischen Mitteltonbereichs ist. Das Material ist ein Spezialgewebe mit einer hohen Aufbrech-Frequenz, d. h., unerwünschte Resonanzen auf der Oberfläche der Einheit werden „zerschlagen" und aus dem Tonsignal entfernt. Auf diese Weise ist mehr von dem originalen Musiksignal und wesentlich weniger vom Eigenklang des Chassis zu hören.

Kombiniert mit einer kantenlosen FST-Sicke gibt die Kevlar-Membran unterschiedliche Frequenzen in verschiedenen Bereichen der Oberfläche wieder. Das Chassis wird durch das übertragene Tonsignal ausgelenkt und wie ein Stempel bewegt, so dass alle Frequenzen des gesamten Arbeitsbereichs gleich gut gestreut werden. So musst du nicht in einer bestimmten Position sitzen, um die Musik optimal genießen zu können.

Continuum – besser als Kevlar

Nach acht Jahren Forschung und Entwicklung hat B&W jetzt endlich einen Ersatz für Kevlar gefunden – mit allen Eigenschaften, die Kevlar noch gefehlt haben. B&W hat alle denkbaren Materialien und Kompositionen erprobt und auch mit konventionellen Sickenchassis und vollkommen steifen Membranen experimentiert. Das Fazit lautete jedoch, dass die eigene kantenlose FST-Sicke immer noch die beste ist, das Membranmaterial jedoch Optimierungspotenzial besaß. Das Resultat ist ein völlig neu entwickeltes Material: Continuum!

Dieses neue Material hatte B&W bereits seit 2007 im Blickfeld, als sich erstmals seine guten Akustikeigenschaften zeigten. Jetzt, neun Jahre nach seiner Entdeckung und über 70 Produktversionen später, kann B&W es der übrigen Welt vorstellen.

Continuum ist, wie Kevlar, ein gewebtes Material, das immer noch ein kontrolliertes Aufbrechen erlaubt, aber wesentlich besser streut. Gleichzeitig lässt sich das Aufbrechen im Material selbst besser kontrollieren als mit Kevlar. Verzerrungen lassen sich daher auf einem absoluten Minimum halten. Mit Kevlar konnte B&W Membranen konstruieren, die sich fast wie gewünscht verhielten. Das neue Continuum-Material ermöglicht eine Membran, die sich exakt wie gewünscht verhält!

In den neuen Mitteltönern setzt B&W zudem auf den gleichen Typ „Anti-Resonance" Phase-Plug, der mit dem exklusiven Minimonitor PM1 eingeführt wurde. Der Phase-Plug liefert einen wertvollen Beitrag, um Vibrationen zu dämpfen und das Aufbrechen in der Membran zu steuern. Zusammen mit einem von Grund auf neu entwickelten Neodym-Magnetsystem und einem viel steiferen und resonanzärmeren Chassis ist dieser neue Mitteltontreiber B&Ws bisher bester, der mit einer bislang unerreichten Natürlichkeit und Transparenz in diesem wichtigen Frequenzbereich glänzt.

Das Nautilus-Erbe – jetzt als Turbine Head

B&Ws legendärer Nautilus-Lautsprecher wurde wie ein Schneckenhaus geformt, um den Gehäuseeinfluss auf den Klang zu eliminieren. Dasselbe Prinzip wird in der Serie 800 angewendet. Mittel- und Hochtongehäuse laufen nach hinten spitz zu und funktionieren im Prinzip wie ein umgedrehtes Horn, das effektiv verhindert, dass der Schall von der Membranrückseite reflektiert wird und den Klang verfärbt.

Für die D3-Generation ist B&W wieder an das Zeichenbrett zurückgekehrt, um das Nautilus-Prinzip in einer verbesserten Version neu zu erfinden. Mit Hilfe einer leistungsfähigen Computersimulation und unzähliger Prototypen ist dieses gelungen. Es entstand ein vollkommen neues Mitteltongehäuse, mit dem sich unerwünschte Resonanzen noch besser beherrschen lassen. Dies wurde u. a. erreicht durch Innenversteifungen und „Tuned Mass-Damping", auch als harmonische Absorption bekannt. Diese Technik zur Resonanzdämpfung wird in vielen Bereichen eingesetzt, von Formel-1-Boliden bis hin zu Wolkenkratzern.

Der neue „Turbine Head" wird aus einem Stück Gussaluminium gefertigt. Die akustischen Eigenschaften wurden dadurch gegenüber dem früheren Marlan-Kopf markant verbessert. Noch eine bemerkenswerte Verbesserung, dank der das Mitteltongehäuse durch den Ton nicht negativ beeinflusst wird.

Aerofoil – Basswiedergabe auf höchsten Niveau

In den früheren 800er-Serien nutzte B&W Bassmembranen aus Rohacell, einem synthetischen Schaummaterial, das in der Luftfahrtindustrie wegen seiner hohen Festigkeit und seines geringen Gewichts geschätzt wird. Diese Technologie hat man bei B&W jetzt weiterentwickelt und in der neuen Aerofoil-Membran ein neues, noch besseres Kernmaterial eingesetzt.

Die Aerofoil-Membranen basieren im Prinzip auf der gleichen Technologie wie Rohacell. Es handelt sich um eine Sandwich-Konstruktion aus einem synthetischen Schaummaterial zwischen zwei Kohlefaserlagen. Das ergibt eine äußerst leichte und steife Membran, die den nahezu perfekten „Stempel" bildet, d. h., es ist sehr schwer, über den gesamten Arbeitsbereich ein Aufbrechen zu erreichen. Genau aus diesem Grund wird im Hochtöner eine Diamantmembran verwendet.

Das Innenmaterial der Aerofoil-Membran unterscheidet sich von der Rohacell-Membran durch die Struktur des Schaums zwischen den beiden Kohlefaserlagen. Bei Aerofoil ist es möglich, die Dicke zu ändern und damit die Steifheit an unterschiedlichen Stellen der Membran zu variieren. Das ist vergleichbar mit einer Flugzeugtragfläche, die hinsichtlich Dicke und Festigkeit an für Aerodynamik und Leichtigkeit entscheidenden Stellen optimiert ist.

Durch unzählige Messungen und Computersimulationen konnten diese spezifischen Stellen ermittelt werden, an denen sich das Chassis anders verhält als der Rest. Diese Stellen kann B&W jetzt durch eine dünnere oder dickere Schaumlage optimieren und das Chassis genau dort maximal versteifen, wo es erforderlich ist. Auf diese Weise werden Verzerrungen eliminiert und das Aufbrechen weit außerhalb des hörbaren Bereichs verschoben.

Ultimatives Neodym-Magnetsystem

Die Aerofoil-Tieftonchassis sind mit einem doppelten Neodym-Magnetsystem bestückt, das einen ultrapräzisen Respons in einem noch größeren Frequenzbereich als bei konventionellen Magnetsystemen erlaubt. Dank der herausragenden magnetischen Eigenschaften des Neodym konnte die Größe der Magneten im Vergleich zu früher verwendeten massiven Ferrit-System erheblich reduziert werden. Dies ist in hohem Maß dem Luftfluss um das Chassis geschuldet.

Die geringe Größe der Neodym-Magneten macht es zudem möglich, sie genauer zur Schwingspule auszurichten und an der Stelle mit der größten Wirkung zu platzieren. Die Schwingspule besitzt einen großen Durchmesser, der die Kühlung verbessert und das Zusammenspiel mit dem Magnetsystem optimiert. Der klangliche Gewinn ist eine geringere Kompression und verbesserte Dynamik.

State-of-the-Art-Frequenzweiche – weniger ist mehr

Die Chassis der Serie 800 sind so fein aufeinander abgestimmt, dass die Frequenzweiche mit Blick auf Klangqualität und Verstärkerbelastung auf ganz wenige Komponenten reduziert werden kann. Ein einziger Kondensator mit einer Flankensteilheit von 6 dB reicht aus, um die tiefen Frequenzen von den hohen wegzufiltern. Ein solcher Hochpassfilter 1. Ordnung reduziert die Phasendrehung auf das geringstmögliche. Die MCap Supreme Kondensatoren werden von der deutschen Firma Mundorf speziell für B&W hergestellt. In allen aktuellen 800er-Modellen werden sie mit einer Gold/Silber/Öl-Kombination eingesetzt, um die ultimativen Eigenschaften dieser kritischen Komponenten zu erreichen.

In den großen Standmodellen der D3-Generation platziert B&W die Frequenzweiche hinten im Lautsprecher auf einem großen Aluminiumkühlprofil. So hat die Frequenzweiche, unabhängig von der Belastung der Lautsprecher, nahezu immer die gleiche Temperatur, wodurch Verzerrungen in den Komponenten der Frequenzweiche drastisch reduziert werden. Das neue Design bietet außerdem mehr Platz, um die verschiedenen Komponenten der Frequenzweiche weiter voneinander entfernt zu platzieren, damit sich die elektrischen Felder nicht gegenseitig beeinflussen.

Früher wurden die Frequenzweichen in den Sockeln der großen Standmodelle zu Kühlzwecken und zum Schutz vor unerwünschten Vibrationen versteckt. In der neuen Generation muss die Frequenzweiche nicht gegen Vibrationen abgeschirmt werden – die neuen Gehäuse sind nämlich so schalltot, dass das Problem praktisch ausgeschaltet ist. Dies erlaubt es, die Frequenzweiche im Lautsprecher zu belassen und den Lautsprechersockel schlichter und flacher zu gestalten – natürlich jetzt aus Aluminium.

Souveränes Möbelfinish in Echtholz oder Hochglanz-Pianolack

In der neuen Serie verzichtet B&W auf Kirschbaumfurnier zugunsten einer extrem eleganten Lackversionen in Satinweiß mit silberfarbenen Hoch-/Mitteltongehäusen. Diese Farbe ist jetzt erstmals in der Serie 800 erhältlich. Weiterhin lieferbar sind die Varianten in echtem Pianolack Schwarz und im berühmten roten Nussbaum-Echtholzfurnier.

Neben allen technische Änderungen und allen neuen Technologien wurde auch das Design überarbeitet. Toleranzen, Löcher und Abstände zwischen den verschiedenen Elementen wurden verringert und konsistenter gestaltet, insbesondere im Bereich der neuen Turbinenköpfe. Es sind keine Zwischenräume oder Kanten sichtbar– alles wurde hinter dem Aluminiumprofil des Lautsprechers versteckt.

Alles in allem ist es ein echtes High-End-Produkt zur Freude von Augen und Ohren – eines, wie es nur B&W erschaffen kann!

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