4K/8K und UHD – großartige ultrahochaufgelöste Bilderlebnisse
UHD – auch als 4K/8K bekannt – hat sich nach und nach zum Standard bei den meisten aktuellen TV-Modellen entwickelt. UHD bietet eine vierfach höhere Auflösung als herkömmliches Full-HD. Die Bilder sind so detailreich und farbgesättigt, dass sie auf dem Bildschirm wie gemalt aussehen – wenn es sich um echtes 4K/8K-Material handelt!
4K/8K-Material lässt sich auf unterschiedliche Weise auf den Fernseher übertragen. Der Video-Streamingdienst Netflix bietet seit langem viele Serien und Filme in echter UHD-Qualität an. Für den perfekten Genuss ist lediglich eine gut funktionierende Breitbandverbindung nötig. 4K Blu-ray ist ebenfalls auf dem Markt und weitere 4K/8K-Streamingdienste werden sicher hinzukommen. Sony und Microsoft verkaufen außerdem neue Versionen von PlayStation und Xbox, die Spiele in UHD-Qualität ermöglichen.
Full-HD und UHD machen alle alten Faustregeln für den Sitzabstand zum Fernseher überflüssig. Dank moderner hochaufgelöster, digitaler Bildqualität kannst du getrost den größten Fernseher kaufen, den Platz und Geldbeutel hergeben!
HINWEIS: Wenn Dein HD-Heimkino optimal funktionieren soll, stelle sicher, dass sowohl Dein Fernseher als auch Dein Surround-Receiver HDMI 2.1 unterstützen. Andernfalls erhältst Du nur eine niedrige Auflösung für Deinen UHD-Fernseher oder im schlimmsten Fall einen schwarzen Bildschirm.
Videokonvertierung – brauche ich das?
Das heutige Bilduniversum ist digital, Standard für die Signalübertragung im Heimkino ist das HDMI-Kabel. Die alten analogen Videoeingänge (Composite, Component usw.) sind praktisch an allen neuen Receivern nicht mehr vorhanden. Zum Glück! So sind bessere digitale Produkte für weniger Geld zu haben.
Wenn du unbedingt eine Bildquelle ohne HDMI-Ausgang anschließen willst, z. B. eine Nintendo Wii, brauchst du einen Receiver mit den notwendigen Analogeingängen und einer Analog-zu-digital-Videokonvertierung. Dieses findest du bei den höherwertigen Receiver-Modellen. Für die Signalübertragung werden zudem separate analoge Kabel benötigt. Und du musst auf alles verzichten, was HD heißt.
Willst du dir gerade erst ein Heimkino anschaffen, ist das die beste Gelegenheit, sich von der analogen Videowelt zu verabschieden. Du ersparst dir viele Kabel sowie jede Menge Einschränkungen und Komplikationen. Dafür gewinnst du ein viel besseres Gesamterlebnis für weniger Geld.
Video-Upscaling – brauche ich das?
Kaum ein anderer Begriff des Heimkinobereichs wurde so oft missbraucht wie Video-Upscaling oder „Scaler“, wie es auch genannt wird. Die Funktion des Scalers ist mit wenigen Worten die Umwandlung eines vorhandenen Videosignals in eine andere Auflösung, z. B. der DVD-Auflösung mit 576 Zeilen in Full-HD mit 1080 Zeilen. Um das Upscaling ranken sich jede Menge Mythen und Missverständnisse. Dir sollte daher zumindest Folgendes klar sein:
Upscaling kann kein niedrigaufgelöstes Videosignal in echtes HD oder UHD konvertieren. Das niedrigaufgelöste Signal wird lediglich in einer höheren Auflösung angezeigt. Mit einem guten Scaler kann das Ergebnis recht ansehnlich sein, echtes HD ist es aber keinesfalls. Um das HD-Format voll auszunutzen, muss die gesamte Abspielkette – und natürlich die Aufnahmekette – in HD sein. Doch selbst Full-HD von Blu-ray lässt sich durch Upscaling auf 4K/8K/UHD verbessern, wenn Player oder TV einen hochwertigen UHD-Scaler haben. Echtes UHD verlangt jedoch echtes UHD-Material.
TVs und Projektoren können Bilder nur in einer Auflösung zeigen, nämlich der, für die Panel oder Bild-Chip ausgelegt sind. An das Gerät übertragene Signale in anderer Auflösung werden vom eingebauten Scaler automatisch hoch- oder herunterskaliert – zumeist mit brauchbarem Resultat. Für die meisten Benutzer ist das völlig ausreichend, für Enthusiasten bietet sich jedoch ein reiches Feld für Experimente.
Audio Return Channel – alles in einem Kabel
Der sogenannte Audio Return Channel (ARC), der mit HDMI 1.4 eingeführt wurde, erlaubt es smarter als je zuvor, alle Verbindungen im Receiver zu erfassen. So kannst Du auch digitales Audio von Deinem Fernseher zurück zu Deinem Surround-Receiver übertragen, ohne ein zusätzliches Audiokabel ziehen zu müssen, wie Du es vormals für TV-Audio an der Anlage tun musstest. Damit wird eine echte Ein-Kabel-Lösung Realität.
Mit HDMI 2.1 wurde eARC eingeführt, das die Klangqualität noch einmal erheblich verbessert und gleichzeitig eine große Anzahl hochwertiger Surround-Formate unterstützt – beispielsweise Dolby Atmos.
Fast alle aktuellen Surround-Empfänger verfügen über eARC, überprüfe jedoch die technischen Daten, um sicherzustellen, dass dies der Fall ist. Darüber hinaus muss Dein Fernseher die eARC-Funktion unterstützen, damit es funktioniert. Stelle sicher, dass Du den mit ARC gekennzeichneten HDMI-Anschluss sowohl am Fernsehgerät als auch am Surround-Receiver verwendest. Normalerweise gibt es nur eine HDMI-Buchse an jedem Geräten, die für den Return Channel vorgesehen ist.
Bei einigen Fernsehgeräten musst Du zusätzlich eARC im Audio-Menü aktivieren, um die optimale Klangqualität zu erzielen.
Zwei HDMI-Ausgänge – brauche ich das?
Einige Surround-Receiver und Blu-ray-Player ab der Oberklasse sind mit zwei HDMI-Ausgängen bestückt. Diese Luxusfunktion erlaubt den gleichzeitigen Anschluss von TV und Projektor. Obendrein bleiben alle Vorteile der Steuerzentrale erhalten. Es ist jedoch nicht bei allen Modellen möglich, beide Ausgänge gleichzeitig zu betreiben (Parallelbetrieb). Wenn du beide Ausgänge nutzen willst, um einen Film auf TV und Projektor gleichzeitig anzusehen, musst du darauf achten, dass diese Funktion vorhanden ist. Allerdings ist die Bildqualität an beiden Ausgängen nicht immer gleich hoch.