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Der Beamer
Der weg zum ganz Grossen Kinoerlebnis

Ein Videoprojektor liefert ein Bildformat, das in Metern und nicht in Zentimetern gemessen wird. Damit kannst du Blu-ray und andere HD-Bildmedien voll auskosten und hast ein Kinogefühl, das selbst die größten Flachbildfernseher übertrifft.

Wenn du großes Kino bei dir zu Hause erleben willst, führt eigentlich kein Weg an einen Videoprojektor vorbei. Selbst ein großer Flachbildfernseher von 50–60" hat gegen das 90–110" große Projektorbild keine Chance. Blu-ray-Filme, Sportsendungen von deiner digitalen Set-Top-Box, hochaufgelöste Konsolenspiele oder deine Meisterwerke aus der Digitalkamera – hier ist Größe wirklich das, was zählt!

Ein richtig großer Flachbildfernseher mit neuester Technik kostet leicht 2.000 EURO und mehr. Aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du dir für das gleiche Geld ein Erlebnis kaufen kannst, das den Flachbildfernseher gar nicht gut aussehen lässt? Und wenn du erst mal das optimal eingestellte Bild eines Heimkino-Projektors gesehen hast, willst du auch nichts anderes mehr haben.

Vergiss nicht, eine gute Leinwand im Budget zu berücksichtigen.

Projektor und TV sind zwei Seiten der gleichen Sache

Projektor und Flachbildfernseher sind zwei unterschiedliche Möglichkeiten, Bilder und Videos zu erleben. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn du den Raum – z. B. dein Wohnzimmer – nicht verdunkeln kannst, ist die Bildqualität grottenschlecht, egal, wie gut der Projektor selbst ist. In diesem Fall ist ein Flachbildfernseher die bessere Lösung.

Der Projektor verfügt zudem weder über einen TV-Tuner noch über Lautsprecher, so dass du einen TV-Receiver, eine Musikanlage und lichtdichte Gardinen benötigst, nur um mal eben die TV-Nachrichten zu sehen. Und du belastest gleichzeitig die teure Projektorlampe. Viele investieren daher in einen Fernseher für den Alltag und nutzen den Projektor vornehmlich für seine prädestinierten Aufgaben, wie Filme, Spiele und Konzerte zum gucken und hören.

Steht der Projektor zusammen mit deiner Surround-Anlage und deinem TV im Wohnzimmer, ist ein Surround-Receiver oder Blu-ray-Player mit zwei HDMI-Ausgängen eine Überlegung wert. Damit kannst nämlich dein ganzes System miteinander verbinden und ganz nach Lust und Laune Filme auf dem Projektor oder Flachbildfernseher ansehen. Alternativ kannst du dir einen so genannten HDMI-Splitter anschaffen.

Zählst du zu den Glücklichen, die für ihr Kino einen eigenen Raum haben, kannst du die Champions League und andere TV-Höhepunkte immer im Großformat genießen. Dafür ist nur eine zusätzliche Set-Top-Box notwendig, die an den Projektor, evtl. über deinen Surround-Receiver, angeschlossen wird. Eine andere Lösung ist der Kauf eines Blu-ray-Recorders mit integrierter Festplatte und damit auch mit TV-Tuner.

Den richtigen Videoprojektor auswählen. Datenprojektoren sind für den Büroeinsatz konzipiert und eignen sich daher nicht für Videovorführungen, auch wenn ihre technischen Daten noch so gut sind.

Verdunkelung ist das A und O

Du brauchst keinen besonders großen Raum, um ein gut funktionierendes Projektor-Heimkino einzurichten, aber du musst den Raum verdunkeln können, sonst erhältst du kein ordentliches Bild. Sollte es dir nicht möglich sein, eventuelle Fenster dauerhaft zu verdunkeln, kannst du alternativ unter vielen verschiedenen Verdunkelungsrollos mit und ohne Motor und Fernbedienung wählen.

Der Projektor muss zudem korrekt ausgerichtet sein, d. h. mittig und waagerecht vor der Leinwand und in entsprechender Höhe. Zuweilen kann die Ausrichtung schwierig sein, weshalb eine Reihe Projektoren über verschiedene Hilfsfunktionen verfügen. Zum Beispiel mit Lens Shift, mit dem sich die Projektorlinse verschieben und so das Bild senk- und waagerecht ohne Einschränkung der Bildqualität ausrichten lässt.

Lass dich aber nicht dazu verführen, den Projektor schräg aufzuhängen und das Bild anschließend mit der digitalen „Keystone“-Korrektur auszurichten – das ist reines Gift für die Bildqualität!

Der Projektor ist eine Ergänzung zum Fernseher – kein Ersatz.

Vergiss nicht die Leinwand

Die Leinwand ist ein sehr wichtiges Detail, das leider oft übersehen wird. Viele Benutzer investieren alles Geld und sämtliche Energie in einen Super-Projektor – und runden das Ganze mit einer billigen Leinwand ab oder projizieren das Bild einfach auf eine weiße Wand daheim. Doch es ist ja gerade die Leinwand, die das Bild vom Projektor in deine Augen zurück reflektiert – so wie der Lautsprecher deiner Stereo-Anlage das letzte Glied in der Kette sind und das Audiosignal vom Verstärker perfekt wiedergeben soll.

Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied: Du hast viele Möglichkeiten, um eine optimale Leinwand für dein Heimkino zu finden, ob motorisiert, manuell, als Rahmenleinwand, akustisch transparent, maßgeschneidert oder sonst wie.

Viel Vergnügen mit deinem neuen Heimkino!

Du musst dein Heimkino verdunkeln können. Sonst solltest du besser die Anschaffung eines Großbildfernsehers erwägen.